abt. flowers you can drink. drunk. drunk.

ich habe lange überlegt ob ich mein buch unter dem pseudonym neuro - oder unter meinem eigenem namen oder unter einem neuen pseudonym schreibe.

möglichkeit 1 - ich könnte meinen schlechten blogruf dafür nutzen ein bißschen publicity zu machen.
möglichkeit 2 - ich könnte meinem eigenem ich, mit dem buch, eine schlechte überhaupt eine publicity machen.
möglichkeit 3 - ich könnte mal ganz entspannt mir einen schönen pseudonym machen und ganz unbekümmert sein.

möglichkeit 2 entfällt, weil sowas geht gar nicht.
möglichkeit 3 ist reizvoll.
möglichkeit 1 ist nur dann reizvoll, wenn überhaupt so ein buch lesen möchte, wo ich hier genug kwatsch reinschreibe und ich glaube es gibt in wirklichkeit keinen blogger, der echt von seinem blogruf profitiert. oder irr ich mich?


möglichkeit 1 ist anderseits nicht so gut, weil man in die kiste reingeschmiessen wird "blogger halten sich für die grössten", wobei ich ja nicht als bloggerin schreibe, sondern als ein mensch, der den zwang empfunden hat, eine geschichte aufzuschreiben, die so konfus-absurd-krank-verzwickt ist
( kochschinken-verpackungen spielen eine große rolle), dass man das nicht in einen blog packen kann wegen, soviel zeit um das alles zu lesen, hat man gewöhnlich nicht vor dem computer. ich glaube nicht wirklich irgendwie, dass ein blognick dazu verhelfen kann, bücher zu verkaufen. glaub ich einfach nicht.

möglichkeit 1 ist dann aber auch kacke, weil ich natürlich unter freunden und bekannten sowie vor der familie ein bißschen damit angeben möchte um mein selbstwertgefühl auf der skala von 0 bis 10 um einige striche zu erhöhen, was ich nicht als neuro machen kann, weil sodoma-und-gomorra und sowieso drastische szenen, wo ich danach wohl mit anderen augen angesehen wäre und die leute würden mich fragen ob ich das wohl selbst erlebt habe, und die dinge die ich beschreibe, da möcht ich zum beispiel von meiner mutter oder meiner tante nicht drauf angesprochen werden. nicht mal symbolisch oder metaforisch auch wenn nur mit fragenden augen. ich würde mich dann auf der skala von 0 bis 10 gleich um einige striche nach unten wertlos fühlen. anderseits wäre das egal weil so viele freunde hab ich nicht und in der familie nicht alle so gewandt in deutsch sind. ufff. schwierig.


ich glaube das problem, so beim bücher schreiben, ich bin vom beruf kein buchschreiber, besteht darin, den richtigen moment zu finden, um die geschichte zu beenden. ist im echten leben. es kommt immer drauf an wann und wie man eine geschichte beendet. beides ist wichtig, das wie und wann. so 40 /60 die gewichtung. die meisten geschichten erreichen ihren langweiligsten punkt, wenn man drei viertel gelesen hat. dann merkt man, der autor hat entweder eine zu glückliche phase oder weiss nicht mehr, wie die geschichte ausgehen soll. vielleicht hat sich der autor mitten im schreiben verliebt und dann halleluja. dann helfen nur noch drogen.

ich bin dagegen nie glücklich. ich bin immer auf der hut. immer die richtige schuhe zum weglaufen anziehen und immer eine bekweme kleidung, die nirgendwo zwickt, weil zwicken vom denken ablenkt. zwicken lenkt von denken ab! glücklichsein ist ein sehr tiefer brunnen, wo man rein fällt und bewusstlos ist. und erst, wenn man aufwacht, merkst du, du bist in einem tiefen brunnen und keine leiter da, die man hochklettern kann. ich spreche nicht aus eigener erfahrung, ich fiel wahrscheinlich bisher immer nur in so kleine glücks-brunnen, wo man schnell wieder heraushüpfen kann, ohne dass man dabei wirklich nass, dreckig und hirngeschädigt wird.

abt. what would you do if your husband cheated?

ich habe ein buch geschenkt bekommen, das so klein ist wie meine hand und ebneso langweilig. die geschichte an sich ist nicht schlecht durchdacht ( brad pitt hat sich angeblich die rechte gesichert?) aber so langweilig geschrieben, dass ich mich zwingen muss zu lesen. ich lese, weil ich wissen will, wie die geschichte ausgeht. aber ohne obejktiv-gut-gemeinten kommentaren von draussen, weil das be-einflusst. also lese ich das abends im bett, stopfe mir dabei PEZ bonbons in den mund, um es ertragen zu können und lese bis zum einnicken.

" Das ist mein Motto" sie lächelt frech und stößt ihre Hüften ein paar Mal vor und zurück
Du setzt dich wohl immer durch?
"Immer. Ich bin schrecklich"

eigentlich alles totale anti-sätze. wie lächelt man frech? ist der ausdruck "frech lächeln" etwas, das eine frau anziehend oder sexy macht oder eher lolita-komplex-mässig? ok. muss ja nicht. aber was soll frech-lächeln bedeuten? welche emotionen soll das wecken? ist das eher wie renee zellweger in
schokolade zu frühstück oder mehr wie inka bause in bauer sucht frau. oder wie barbara salesch in
die richterin barabara salesch wenn sie mal gute laune hat. ich habe mal selbst vor dem spiegel versucht frech zu lächeln ( vermutlich lächele ich frech ganz selten und wenn, weiss ich nicht wie ich dabei aussehe) aber ich fand, ich sah aus wie tanja szewczenko in alles was zählt deshalb werde ich wohl nicht mehr frech-lächeln. oder "hüften"+"stößen" und dabei noch frech lächeln. ich stelle mir das sehr anstrengend vor. ebenfalls wie menschen, die so worte wie reflektieren oder agenda in ihrem umgangswortschatz verwalten UND sie auch verwenden. so ganz beim normalen reden unter freunden. meine mutter verwendet das wort vis-a-vis zb viel zu oft, was mir auch sehr stört. sie ist aber auch sehr anstengend, das muss man sich nicht extra vorstellen. aber manche menschen sehen sehr unkonpliziert aus, sind aber sehr anstrengend, sobald die den mund aufmachen. mir sind dann menschen lieber, die sehr kompliziert aussehen, dabei aber überhaupt nicht anstrengend beim reden sind.

auf den satz "ich bin schrecklich" will ich erst nicht richtig eingehen, aber: wäre ich ein mann, und eine frau würde sowas zu mir sagen, würde mich das tooootallll abtörnen. ich würde ihm/ihr das so ins gesicht sagen, mit änlichen style wie nena in Gib Gas, ich will Spaß das ist der film mit der kleinen, brennenden taschenlampe, dabei würde ich auch kagummi kauen um zu demonstrieren, wie sehr mich das abtörnt. so ein kleiner satz und so eine abtörn-wirkung. ich kann auch keine männer leiden, die so rumkoketieren mit ich weiss, ich bin ein arsch. ausser hugh grant in der tag der toten ente, dr.house in dr.house und hugh grant auch in echt. btw. es gibt wohl keinen menschen, der die worte es geht mir so am arsch vorbei so glaubwürdig performt wie udo lindenberg. [tipp: !!! GET Udo Lindenberg - Ich Lieb' Dich überhaupt Nicht Mehr ringtones !!!]


übrigens. auf der lindenberg platte befindet sich auch ein gesangstück mit helge schneider, es heisst "chuby checker".

helge schneider sagt: aber große hunde können auch gefährlich sein. man muss immer noch eine zweite person da haben, die ein forderfuss hebt vor dem hund, da kann er nicht nach hinten austreten. danke scheen

udo singt: chuby checker stellt den wecker, denn er muss mal wieder aufstehen.

das sind so texte die ich mag. das möchte ich auch in einem buch lesen. mein kopf braucht absurdes+abstraktes und zwar in hochkonzentrierten dosen um in dieser "frech-lächeln" welt überleben zu können ohne dabei so zu werden, wie sich jede schwiegermutter ihre schwiegertochter wünscht. mein inneres ich - braucht nahrung. nahr nahr nahr. ich schlucke oft innerlich und verblasse auch sehr oft innerlich. ich verblöde sowohl innerlich wie auch äusserlich, und wenn ich verblöde dann hätte ich es gerne in würde. das heisst, ohne dabei frech zu lächeln. meine theorie ist aber, dass alle menschen mit der zeit nur noch verblöden. sobald sie die pubertätszeit erreicht haben. davor lernen sie dazu, danach verblöden sie.

aber es liegt vielleicht an der übersetzung des buches, aus dem "amerikanischen". ich sehe mir die übersetzerin an und alles klar. ich glaube nämlich nicht, dass ein männlicher übersetzer frech-lächeln schreiben würde. wie heisst das auf amerikanisch? ich werde mal in die buchhandlung gehen und das mal überprüfen. mir fallen gerade keine standard-floskeln, die männer beim übersetzen einfügen würden. vielleicht "sie lächelt keck" oder "sie lächelt verspielt" oder so, wobei ich das nicht mit bestimmtheit sagen kann, denn wie bereits erwähnt, weiss ich nicht ganz genau, was frech-lächeln bedeutet. dafür komm ich mit begriffen wie
"froschaugen",
"hängetitten" und
"blöde tussi" gut zu recht.

was ich gut finde ist aber das neue dinA6 ? format. wie so ein kleiner gebetsbuch aus der kirche. prima. hoffentlich setzt sich das durch, ähnlich wie das din-A 5 format bei den zeitschriften.

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